Studierende unterstützen – Erfolg fördern

Zusammenfassung


QuiS_Flex-Meta-Workshop zum Thema Begleitung und Beratung von Studierenden


Wie können Studierende noch effektiver beraten und begleitet werden? Was ist nötig, damit sie positive Lern- und Studienerfahrungen machen und erfolgreich sein können? Diesen Fragen widmeten sich Vertreterinnen und Vertreter der hessischen Hochschulen, des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) sowie Studierende und Gäste am 25. April 2025 im Rahmen eines Workshops im Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Dieser Workshop war Teil des hessenweiten Förderprogramms QuiS_Flex. Mit QuiS_Flex soll ein flexibleres Studieren ermöglicht werden, um auf die zunehmend heterogene Studierendenschaft zu reagieren.

Prof. Dr. Alexander Goesmann, JLU-Vizepräsident für Studium und Lehre, begrüßte alle Teilnehmenden und betonte die zunehmende Relevanz des Themas Begleitung und Beratung angesichts der steigenden Anforderungen und der Vielfalt der Studiengänge. In mehreren Impulsvorträgen informierten sich die Teilnehmenden über das vom Wissenschaftsrat vorgeschlagene akademische Mentoring, die Wirksamkeit bestehender Mentoringangebote, die Integration von Mentoring ins Curriculum sowie die Kompetenzen, die für eine Coachingtätigkeit entscheidend sind.

Wirtschaftspsychologin und Coach Prof. Dr. Claudia Schmeink moderierte die anschließenden Diskussionen und Austauschformate. Übereinstimmung herrschte darüber, dass eine Integration von Mentoring in das Curriculum für kleine Kohortenzahlen umsetzbar sei, jedoch enorme Kapazitäten für eine flächendeckende Umsetzung nötig wären. Im Masterstudium und zum Ende des Studiums sei akademisches Mentoring sinnvoll, um bei der Berufsorientierung und an wichtigen Entscheidungspunkten zu unterstützen. Für die Bedarfe im Bereich der Studienorganisation kam man zu der Einschätzung, dass sich eine niedrigschwellige Peer-to-Peer-Beratung anbietet, die die Kapazitätsproblematik entschärfen kann.

In der Diskussion wurde auch ein unterschiedliches Rollenverständnis von Lehrenden abhängig von der jeweiligen Fachrichtung sichtbar. Während einige Teilnehmenden berichteten, dass ein akademisches Mentoring dem Grunde nach bereits umgesetzt werde, wiesen andere darauf hin, dass Lehrende vorrangig aufgrund fachlicher Kompetenzen berufen worden seien und eine Beratungskompetenz darüber hinaus gehe.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Beratungslandschaft an den hessischen Hochschulen transparenter gestaltet und besser miteinander verzahnt werden sollte, um besser für die Studierenden sichtbar zu sein. Zudem sollten die Studierenden aktiver in die Gestaltung von Beratungsangeboten eingebunden werden.

Der Workshop war ein wichtiger Schritt in Richtung einer verbesserten Beratungslandschaft an den hessischen Hochschulen. Durch die gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Lösungsansätzen konnten Ideen und Ansatzpunkte gesammelt werden, um die Unterstützung von Studierenden in der Zukunft noch weiter auszubauen und ihre Erfolge zu verbessern.

Workshop 1 – 2025 „Begleitung und Beratung von Studierenden“

Agenda

10.00 UhrBegrüßung
10.15 UhrAkademisches Mentoring als Schlüssel zur individuellen Studiengestaltung
Dr. Astrid-Solveig Loubal (Justus-Liebig-Universität Gießen)
10.30 UhrMentoring an der Hochschule Fulda: Unterstützung und Vernetzung für den Studienerfolg
M.Sc. Dipl.-Inf. Hans-Martin Pohl (Hochschule Fulda)
11.05 UhrKaffeepause
11.20 UhrCurricularisiertes Mentoring im B.A. Liberal Arts & Sciences der Universität Hamburg
Dr. Franziska Kutzick (Universität Hamburg)
12.05 UhrResonanzgruppen
12.30 UhrMittagspause
13.15 UhrVorstellung der Studentischen Initiative DigitalChangeMaker
Carolin Then Bergh (Universität Bielefeld)
13.20 UhrProStudium – fachbezogenes Bildungscoaching für Studierende an der Universität Kassel
Dr. Christiane Borchard und Dr. Monika Bartkowska (Universität Kassel)
13.50 UhrFishbowl
14.20 UhrKaffeepause
14.30 UhrAustausch in Kleingruppen
15.30 UhrEinblicke in die Gruppenarbeiten
15.45 UhrAusblick, Dank und Verabschiedung

Bildergalerie

Fotos: Catharina Nothnagel und Prof. Dr. Claudia Schmeink


ANSPRECHPARTNERIN

Dr. Astrid-Solveig Loubal, Koordination QuiS_Flex-Meta