Digitale Selbstlernpfade zur Flexibilisierung der Grundlagenlehre

Auf einen Blick


Für: Studierende, Lehrende


Themen: Didaktik, Studienerfolg, Lehrqualität, Digitalisierung


Ort: Universität Kassel


Digital gestützte Lernpfade

Das Projekt „Digitale Selbstlernpfade zur Flexibilisierung der Grundlagenlehre“ verfolgt das Ziel, Flexibilität in zwei Pilotstudiengängen in Bezug auf zeitliche, methodische und räumliche Dimensionen durch Innovationen der digital gestützten Lehre zu ermöglichen. Dazu werden in drei Grundlagenvorlesungen der Germanistik sukzessive Lernpfade implementiert, die parallel zur Präsenzlehre laufen sollen. Durch das Angebot parallel zur Präsenzlehre soll Teilzeitstudierenden oder Studierenden, die zeitlich durch Care-Aufgaben, Erwerbstätigkeit oder Krankheiten eingeschränkt sind, eine stärkere Flexibilisierung des Studiums ermöglicht werden.
Lernpfade sind digital gestützte, aufeinander aufbauende Lerneinheiten, die auf der Lernplattform Moodle realisiert werden und sich besonders für die Flexibilisierung in wissensvermittelnden Veranstaltungen wie z.B. Vorlesungen eignen. Die Studierende befassen sich, einer didaktischen Progression folgend, mit Materialien, Aufgaben und Videos. Sie sammeln und verarbeiten das Wissen aktiv in Anwendungsübungen und prüfen den Lernfortschritt in automatisierten Selbsttests. Alle Inhalte sind so aufbereitet, dass sie unterschiedliche Lernpräferenzen ansprechen. Videos werden beispielsweise auch als Lese-Skript zur Verfügung gestellt, um bestimmten Lernbedingungen und -einschränkungen entsprechen zu können.
Die Lernpfade eröffnen Flexibilität in Bezug auf den Lernort, den Lernzeitraum sowie Wiederholungen und können parallel zu den stattfindenden Präsenzveranstaltungen genutzt werden, so dass Lernende auswählen können, ob sie in die Präsenzvorlesung besuchen, um z. B. dort Nachfragen zu stellen, oder sich zu Hause im Selbstlernszenario Lernpfad den Inhalten nähern. Die Lernpfade erfordern eine aktive Arbeit der Studierenden und können durch Gruppenaustausch erweitert werden. Sie ermöglichen damit einen ähnlichen Lernzuwachs wie die Präsenzteilnahme.


Ansprechpartner*in

Prof. Dr. Sandra Drumm, Universität Kassel


Siehe auch